Wie versprochen hab ich am Sonntag meine Reise naaaaaach: ROTORUA begonnen und ich kann euch sagen, es war einzigartig, genial, faszinierend und einfach großartig!
Ich bin am Sonntag direkt nach der Arbeit in den Manabus gestiegen, der mich innerhalb 3 1/2 Stunden nach Rotorua gebracht hat. Der Manabus ist hier wie der Flixbus oder Meinfernbus in Deutschland, günstiger kann man kaum reisen. In Rotorua angekommen hat es mir erstmal den Atem verschlagen....nein, nicht wegen der schönen Stadt oder der Landschaft, sondern weil es extrem nach Schwefel gerochen hat. Ich hab das immer nicht geglaubt, wenn mir die Leute erzählt haben, dass es in der ganzen Stadt nach Schwefel riecht. Ich dachte immer, jaja, wahrscheinlich an manchen Stellen, eher außerhalb.....man lag ich da falsch.....ich lag ja sooooo falsch!!!! Es stinkt, es stinkt in der ganzen Stadt nach Schwefel. Und dieser faule-Eier-Geruch verfolgt einen auch ins Hostel. Jeden Morgen beim Aufwachen hab ich mich erstmal gefragt, ob es nach faulen Eiern riecht!Im Hostel Four Canoes hab ich Krys, mit dem ich auch in Hobbiton war, getroffen. Hier hab ich für 12$ pro Nacht ein Bett in einem 8-Bett-Zimmer gebucht. Das Hostel kann ich nur empfehlen, es ist sauber und jedes Zimmer hat ein eigenes Bad plus es gibt einen beheizten Pool, den man umsonst nutzen kann. Außerdem gibt es Kaffee und Tee umsonst und das Personal ist wirklich sehr nett.
Da ich Sonntagabend angekommen bin, haben wir nur noch unseren Ausflug am nächsten Tag besprochen und sind dann ins Bett.
Am Morgen ging es mit dem Bus nach Wai-o-Tapu. Wai-o-Tapu ist ein geothermisches Wunderland. Der Name hält sein Versprechen, der Park ist einfach sehenswert, leider muss man aber auch hier wieder zahlen, 32,50$ pro Person. Auch hier, genauso wie in Hobbiton sage ich wieder, es lohnt sich. Ich hoffe ihr werdet mir am Ende des Posts zustimmen:)
Was wir nicht wussten ist, dass der Bus, der einen von Rotorua nach Wai-o-Tapu bringt, garnicht bis vor die Tür fährt, sondern 2 km entfernt vom Ziel an einer Hauptstraße rausschmeißt....ihr könnt euch unsere Gesichter bestimmt vorstellen. Dazu muss ich noch erwähnen, dass es ordentlich geregnet hatXD wir sind also mit hängenden Köpfen die Straße entlang gewandert.....und hatten Glück, dass ein Auto angehalten hat und wir gefragt worden sind, ob wir mit nach Wai-o-Tapu fahren möchten. Die zwei Neuseeländer waren in ihren jüngeren Tagen auch mal als Backpacker unterwegs und so hatten wir eine nette kurze Fahrt nach Wai-o-Tapo. Am Eingang wird einem mittgeteilt, dass 2 km von dem Eingang des Parkes entfernt um 10:15 der Geysir ausbricht. Es wird empfohlen, mit dem eigenen Auto zu diesem Punkt zu fahren....Krys und ich wechseln einen vielsagenden Blick.....doch die zwei Neuseeländer, die uns den kurzen Weg bis zum Eingang mitgenommen hatten, haben sofort angeboten uns auch bis dorthin mitzunehmen. Also wieder Glück gehabt und der Regen hat mittlerweile auch aufgehört! Läuft also!Bei dem Geysir handelt es sich um den Lady Knox Geysir.
Das Ganze ist leider ein bisschen Fake, weil um 10:15 ein Typ auf die "Bühne" springt und etwas über den Geysir erzählt und dann ökologisches Waschpulver in den Geysir schüttet. So wird nachgeholfen, dass der Geysir um die Uhrzeit ausbricht.........naja, auch wenn man es ein bisschen als Fake verstehen kann, war es doch beeindruckend den Ausbruch zu sehen!
Krys und ich sind dann zurück zum Park gelaufen. Im Park sprudelt und raucht es um einen herum, man kommt garnicht mehr aus dem Staunen raus!
An dem großen grünen See haben wir eine kleine Pause gemacht.
Es heißt, dass man für die große Runde 3 Stunden braucht, aber Krys und ich waren zwischen 4-5 Stunden in dem Park.
Beim Zurücklaufen haben wir auf dem Weg noch den Mud Pool entdeckt. Brodelnder, stinkender Schlamm, einfach beeindruckend!!!;)
Für den Rückweg wollten wir uns kein Busticket kaufen und haben beschlossen zu trampen. Wir hatten, da es natürlich genau dann auch das Regnen angefangen hat, Gluck und nach 10 min hat dann ein Kleinbus voller Maori angehalten, alles Arbeiter, die auf ihrem Heimweg nach Rotorua waren. Normalerweise wäre so eine Situation gefährlich gewesen....ich muss sagen, ich hab nicht richtig hingeschaut, sondern mich so gefreut, dass jemand angehalten hat, dass ich einfach eingestiegen bin. Das Krys gezögert hatte hab ich erst gemerkt, als ich schon im Bus war. Letztendlich war es aber sehr witzig, ganz klischeehaft haben sie irgendeinen Rap angemacht, ihre Kapuzen aufgezogen und mit dem Kopf zu der Musik genickt....man, ich muss jetzt noch lachen, wenn ich daran denke, so ein Klischee.....und so wahr....sie haben uns dann über Hangi berichtet, dass ist ein Gericht, dass im Boden gekocht wird und uns über die Bedeutung verschiedener Zeichen in ihrer Kultur aufgeklärt.
Am nächsten Tag sind wir durch die Redwoods-Whakarewarewa Forest gewandert. Hier kann ich nur die kleineren Routen empfehlen, da man bei den größeren Runden in den Bereich von abgeholzten/erst angepflanzten Wäldern gelangt und das dann nicht mehr so schön ist, wie am Anfang.
Nach den Redwoods bin ich noch durch den Kuirau Park und zu dem Lake Rotorua gelaufen. Beeindruckend und wirklich schön!
Heute, Mittwoch, bin ich wieder mit dem Bus zurück nach Auckland gefahren, wegen der Arbeit. Aber ich hatte extrem tolle zwei Tage, in welchen ich Rotorua und Umgebung entdecken konnte!
Meine Resie nach Neuseeland hat angefangen mit einer Idee, welche sich entwickelt hat zu einem Traum, der sich nur durch Mut und Ehrgeiz verwiklichen lassen hat. Deswegen halte ich jeden dazu an, seinen Traum zu leben. Das Leben ist zu kurz, um abzuwarten und man verpasst was. Egal welche Erfahrungen man sammelt, man würde sie nicht sammeln, wenn man an einem Ort bleiben wuerde und sich nur fragt: was wäre wenn?
Ich teile meine Erfahrungen mit euch und ich hoffe euch motivieren zu können, selbst raus zu gehen, sei es nur vor die eigene Haustür und anzufangen zu entdecken und zu genießen. Es gibt überall auf der Welt schöne und faszinierende Orte, man muss nur die Augen offen halten!
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