Freitag, 25. August 2017

Lombok - Kuta

Am dritten Tag haben wir uns vorgenommen nach Kuta zu fahren. Das haben wir uns viel einfacher vorgestellt, als es tatsächlich war. Im Lonely Planet Reiseführer für Bali und Indonesien heißt es, dass ein Touristenbus nach Kuta fährt. Tatsächlich wollte uns aber am Busterminal niemand helfen, diesen Bus zu finden bzw, haben die Existenz des Busses komplett abgestritten. Anstattdessen wurde uns vorgeschlagen, dass sie uns ein Ticket für einen Bus verkaufen können, der uns für 100000 nach Kuta bringt.....im Reiseführer heißt es, dass ein Bus 60000 kostet. Bei 100000 hat es aber noch nicht aufgehört. Wir haben angebote bekommen, die zwischen 100000 und 200000 lagen. Ruth und ich hatten dann die Idee, nach Praya, zu fahren und dort auf einen Bus zu hoffen. Diese Route hat der Reiseführer neben dem Bus auch vorgeschlagen....nur das hier dann anstatt 1 Stunde 3 Stunden Fahrzeit auf einen warten. Die Kunde, dass wir anstatt Kuta nach Praya fahren wollen, hat sich schnell über dem ganzen Busterminal verbreitet, sodass nun horrende Summen für Praya verlangt worden sind. Da wir dies aber wehemmend abstritten, hat sich nach einer geschlagenen Stunde Diskussionen und Ärger ein Herr dazu bewegt uns einen Bus nach Praya für 20000 zu organisieren. Das ist ein guter Preis für uns Europäer, wer weiß, wieviel die Einheimischen zahlen.....also sind wir mit etwas Hoffnung und Skepsis in den Bus gestiegen, der uns tatsächlich für 20000 nach Praya gefahren hat. Hier mussten wir umsteigen und anstatt an einem richtigen Busstop zu halten hat der Bus irgendwo am Stadtanfang gehalten. Hier drohte uns nun genau die selbe Situation wie am Busterminal, nur dass wir mittlerweile zu genervt von den vielen falschen Angeboten waren, sodass wir doch relativ zügig nach nur ein paar Abweisungen unsererseits einen Bus gefunden haben, der uns für 10000 wieder weiter in die nächste Stadt Richtung Kuta mitgenommen hat. Die Fahrt war ein bisschen abenteuerlicher als die erste, da wir warten mussten, bis der Bus voll war, erst dann ging die Reise los. Eingestiegen sind nette Frauen, die kein Wort Englisch sprachen und körbeweise Essen mit sich trugen. Die Frauen wurden netterweise, da sie ja schwere Einkäufe mitsich führten, direkt vor die Haustüre gefahren. Nach einiger Zeit später sind wir also in der nächsten Stadt, Sengkol, angekommen, wieder ein Stückchen näher an Kuta. Hier hieß es dann aber überraschender Weise, dass es Bemo Busse überhauptnicht gibt.....wobei 10 Minuten danach einer an uns vorbeigefahren ist. Das alte Spiel fing von vorne an. Angebote uns mit unseren Rucksäcken und meinem Koffer locker auf dem Moped für NUR 100000 mitzunehmen waren allerdings neu.....obwohl wir das ohne Diskussionen anzufangen strikt ablehnten, und eher gelaufen wären, haben die Einheimischen trotzdem nicht aufgehört uns weiter anzulachen und Angebote an unseren Kopf zu werfen. Nach einiger Zeit und langsamen weiterlaufens hat zu unserem Glück ein Auto angehalten, dass uns für 15000 vor unser Hotel gefahren hat. Jetzt waren wir schon nicht mehr wirklich gut auf Einheimische zu sprechen. Nach dem Einchecken ins Hotel, haben wir dann erstmal etwas gegessen, worauf unsere Mägen reagiert hatten. Das hat uns aber nicht davon abehalten einen Blick auf den nur 5 Gehminuten entfernten Strand zu werfen, der wirklich wunderschön ist und außerdem noch nicht wirlich von Touris besetzt. Das einzige etwas nervige ist, dass einem sowohl Kinder als auch Erwachsene versuchen Sachen wie Ananas, Armbänder oder Tücher zu verkaufen....und das alle fünf Minuten. Nichtsdesto trotz ist es sehr idylisch und man kann sich sogar ein wenig vom Lärm der Städte ausruhen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen