Am dritten
Tag haben wir uns vorgenommen nach Kuta zu fahren. Das haben wir uns
viel einfacher vorgestellt, als es tatsächlich war. Im Lonely Planet
Reiseführer für Bali und Indonesien heißt es, dass ein
Touristenbus nach Kuta fährt. Tatsächlich wollte uns aber am
Busterminal niemand helfen, diesen Bus zu finden bzw, haben die
Existenz des Busses komplett abgestritten. Anstattdessen wurde uns
vorgeschlagen, dass sie uns ein Ticket für einen Bus verkaufen
können, der uns für 100000 nach Kuta bringt.....im Reiseführer
heißt es, dass ein Bus 60000 kostet. Bei 100000 hat es aber noch
nicht aufgehört. Wir haben angebote bekommen, die zwischen 100000
und 200000 lagen. Ruth und ich hatten dann die Idee, nach Praya, zu
fahren und dort auf einen Bus zu hoffen. Diese Route hat der
Reiseführer neben dem Bus auch vorgeschlagen....nur das hier dann
anstatt 1 Stunde 3 Stunden Fahrzeit auf einen warten. Die Kunde, dass
wir anstatt Kuta nach Praya fahren wollen, hat sich schnell über dem
ganzen Busterminal verbreitet, sodass nun horrende Summen für Praya
verlangt worden sind. Da wir dies aber wehemmend abstritten, hat sich
nach einer geschlagenen Stunde Diskussionen und Ärger ein Herr dazu
bewegt uns einen Bus nach Praya für 20000 zu organisieren. Das ist
ein guter Preis für uns Europäer, wer weiß, wieviel die
Einheimischen zahlen.....also sind wir mit etwas Hoffnung und Skepsis
in den Bus gestiegen, der uns tatsächlich für 20000 nach Praya
gefahren hat. Hier mussten wir umsteigen und anstatt an einem
richtigen Busstop zu halten hat der Bus irgendwo am Stadtanfang
gehalten. Hier drohte uns nun genau die selbe Situation wie am
Busterminal, nur dass wir mittlerweile zu genervt von den vielen
falschen Angeboten waren, sodass wir doch relativ zügig nach nur ein
paar Abweisungen unsererseits einen Bus gefunden haben, der uns für
10000 wieder weiter in die nächste Stadt Richtung Kuta mitgenommen
hat. Die Fahrt war ein bisschen abenteuerlicher als die erste, da wir
warten mussten, bis der Bus voll war, erst dann ging die Reise los.
Eingestiegen sind nette Frauen, die kein Wort Englisch sprachen und
körbeweise Essen mit sich trugen. Die Frauen wurden netterweise, da
sie ja schwere Einkäufe mitsich führten, direkt vor die Haustüre
gefahren. Nach einiger Zeit später sind wir also in der nächsten
Stadt, Sengkol, angekommen, wieder ein Stückchen näher an Kuta.
Hier hieß es dann aber überraschender Weise, dass es Bemo Busse
überhauptnicht gibt.....wobei 10 Minuten danach einer an uns
vorbeigefahren ist. Das alte Spiel fing von vorne an. Angebote uns
mit unseren Rucksäcken und meinem Koffer locker auf dem Moped für
NUR 100000 mitzunehmen waren allerdings neu.....obwohl wir das ohne
Diskussionen anzufangen strikt ablehnten, und eher gelaufen wären,
haben die Einheimischen trotzdem nicht aufgehört uns weiter
anzulachen und Angebote an unseren Kopf zu werfen. Nach einiger Zeit
und langsamen weiterlaufens hat zu unserem Glück ein Auto
angehalten, dass uns für 15000 vor unser Hotel gefahren hat. Jetzt
waren wir schon nicht mehr wirklich gut auf Einheimische zu sprechen.
Nach dem Einchecken ins Hotel, haben wir dann erstmal etwas gegessen,
worauf unsere Mägen reagiert hatten. Das hat uns aber nicht davon
abehalten einen Blick auf den nur 5 Gehminuten entfernten Strand zu
werfen, der wirklich wunderschön ist und außerdem noch nicht
wirlich von Touris besetzt. Das einzige etwas nervige ist, dass einem
sowohl Kinder als auch Erwachsene versuchen Sachen wie Ananas,
Armbänder oder Tücher zu verkaufen....und das alle fünf Minuten.
Nichtsdesto trotz ist es sehr idylisch und man kann sich sogar ein
wenig vom Lärm der Städte ausruhen.
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