Mittwoch, 30. August 2017

Bali - Ubud

Erstmal muss ich kurz was über den Flug berichten, was sicher nicht alle von euch wissen wollen.
Ich scheine wohl etwas gegessen zu haben, was meinem Magen überhaupt nicht bekam. Schon im Auto auf dem Weg zum Flughafen habe ich gemerkt, dass mir eigenartig schlecht wird. Dabei gedacht hab ich mir erstmal nix, weil es durchaus sein kann, das mir das sehr sehr früher Aufstehen nicht bekommt....doch das war es nicht. Mit dem voranschreiten der Zeit wurde mir immer unwohler, bis ich dann im Flieger, nachdem ich den Platz getauscht hatte um neben meiner Freundin zu sitzen, die übrigens nicht gerne fliegt, die Kotztüte greifen musste. Natürlich passierte das genau beim Landen des Fliegers, wo man nicht mehr aufstehen darf....Die Tüte hab ich halb voll bekommen, mir ging es richtig schlecht. Neben mir wurde das ganze erst nicht bemerkt, und dann mit einem Lachen unterstrichen. Ich bin froh, dass ie so reagiert hat, weil ich das ganze, nachdem ich mich entleert hatte, sehr unangenehm empfunden hatte. Dem glücklichen Flugbegleiter hab ich nach dem Landen dann kleinlaut meine Tüte in die Hand gedrückt um das FLugzeug schnell zu verlassen. Danach ging es mir um einiges besser, die Situation war trotzdem alles andere als toll.
Für mich ging es dann mittels des Grab-Autos nach Ubud. Grab und Uber ist hier verboten, trotzdem kann man sich Autos über diese Apps rufen, muss dann aber schnell verschwinden und sich von der Polizei und Taxifahrern nicht erwischen lassen. Das Risiko nimmt man aber gerne auf sich, weil man schließlich immer sagen kann, dass man sich kennt und weil es weit über die Hälfte billiger ist, als mit Taxi.Für mich hat das ganze 150000 IDR gekostet und ich wurde direkt vor dem Hostel In Da Lodge abgesetzt. Sehr schönes Hostel:)
In Ubud angekommen wollte ich dann keine Zeit verschwenden mit Erholung, sondern mich gleich ins Getümmel stürzen! Entdecken konnte ich den Campuhan Ridge Walk. Ein sehr schöner Weg um gleich mal der Stadt zu entfliehen und sich auf die Natur Balis mit seinen Reisterrassen einzulassen. Auf dem Weg zu dem Ridge Walk habe ich einem alten Mann ein Holzkästchen für 40000 abgekauft....er wollte 80000...ich brauche keins, aber ich hatte Mitleid, dass sollte man aber auf Reisen abstellen! Anschließend kammen mir plötzlich ganz viele Menschen entgegen, eine Zeremonie, die am unter mir liegenden Fluss stattfand. Religiöse Dinge findet man überall, wenn man die Straße entlang geht. Es gibt tausende an Schreinen und vor fast jeder Haustür liegen kleine Gaben (Blumengestecke) und in den Straßen riecht es nach Duftstäbchen. 
Etwas später habe ich mir einen Scooter geschnappt, um durch Ubud zu cruisen und zu dem Wassertempel Pura Tirta Empul zu fahren. Hier gibt es heiliges Wasser, in dem sogar wir Touris baden können. 
Im Anschluss daran hab ich mir ein Bananenblatt essen gegönnt und bin durch die verscheidenen Dörfer gefahren. Ein wunderschöner weg, der entlang Reisterrasen durch alte Dörfchen führt. So konnte ich ohne Umstände die Zeit überbrücken um mir den Kecak Firedance in ...wenn man die Straße Jalan Tirta Tawar nach Norden entlang fährt in einem Dorf.... anzuschauen. Ich hatte gelesen, dass die Performanz in dem kleinen Dorf schöner und nicht so überlaufen ist, wie die Show in der Stadt Ubud. Das Ticket hat 75000 IDR gekostet. Der balinesische Tanz handelt um eine Prinzessin und einen Prinzen, die auf die Probe gestellt werden. Das Show an sich ist witzig und muss im Kulturprogramm auf jeden Fall mit eingeplant werden, allerdings hat sie zwischendrin ein paar Stellen, die die Geschichte länger machen als sie sein müsste.
Nach diesem Tag hieß es für mich nach der Show ab zum Hpstel und schlafen gehen!
Euch allen eine schöne Woche:)

Dienstag, 29. August 2017

Lombok - Tag 7

Da wir nach dem gestrigen Tag alles gesehen hatten, was es so zu sehen gibt im Süden der Insel, wollten wir noch ein paar Surfstunden in Selong Blanak einleigen. Also schnappten wir uns wieder einen Scooter und cruisten die Straße entlang. Am Stran haben wir uns dann für 50000 IDR jeweils ein Brett gemietet und uns in die Wellen gestürzt.....was mäßig bis garnicht geklappt hat. Oder es hat zu gut geklappt, wir haben uns nämlich wortwörtlich in die Wellen gestürzt, anstatt mal auf dem Brett zu stehen. Hier ein kleiner Rat: Nur weil ihr mal für 3 - 6 Stunden einen Surflehrer hattet, heißt das nicht, dass ihr automatisch alleine surfen könnt und keine Einweisung mehr braucht. Das haben wir aus diesem Tag auf jeden Fall gelernt. Leicht frustiriert haben wir dann den Strand verlassen und sind zu unserem Lieblingsstrand Pantai Lancing gefahren. Hier haben wir uns von unseren sportlichen Minuten wieder erholt und konnten den letzten Tag doch noch genießen.
Am Abend haben wir uns dann mit den Österreicherinnen getroffen, um spontan ein Bamboo Tattoo zu bekommen (zwei von uns) und danach Barbecue essen zu gehen. Das Bamboo Tattoo war mal eine neue Erfahrung, hier wird eine Nadel an einem Bambus befestigt und dann mit einer Art Springfeder gehalten. sodass die Nadel auf und ab springen kann und durch den Bambus geführt wird.
Das Barbecue hat mir dann kurz die Sprache verschlagen. Die wollten tatsächlich 140000 IDR für einen Salat und ein paar Spieße mit Reis. Westliches Essen, dass ich so auch in Deutschland bekommen könnte. Soetwas seh ich persönlich nicht ein, weil es an der nächsten Straßenecke ein lokales Restaurant gibt, oder einen Straßenverkäufer mit einheimischen Essen, für nur 15000 IDR. Wieviele Leute standen um den Straßenverkäufer? Keine europäisch aussehenden Leute. Wieviele Leute waren in dem übeteuernden Restaurant? Es war gestopft voll. Ich hab mir dann das billigste Essen für 20000 IDR bestellt, alleine schon aus Demonstration. Ich gehe doch unter anderem in ein Land, um das Essen dort zu probieren, oder? Da brauch ich mich nicht in so ein westliche-Standards-Restaurant setzen.....naja....in unserer Unterkunft haben wir dann nochmal den Urlaub Revue passieren lassen und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir es beide super fanden:D man hat sich hier in Lombok richtig durchsetzen und durchschlagen müssen und weil wir hartnäckig geblieben sind, hat auch alles geklappt:) die Leute auf Lombok sind eine Sache für sich, trotzdem ist es ein schönes Land, für das man ruhig ein paar Tage seines Lebens opfern kann;)
Um 4:30 Uhr morgens sind wir von unserem vorherigen Fahrer für 150000 IDR zum Flughafen gefahren worden. Das hat alles super geklappt, sodass wir pünktlich im Flieger auf dem Weg nach Bali saßen:)

Lombok Tag 5 und 6

Am Tag drei haben wir nicht so viel erlebt, sondern uns einfach einen Tag am Strand gegönnt:) Tag vier hieß es aber wieder: raus aus Kuta! Nach dem Umziehen in eine andere Unterkunft haben wir uns einen eigenen Fahrer "gemietet" und sind zum Pink Beach gefahren. Die Kosten für den Fahrer betrugen 500000 IDR. Da uns aus unserer alten Unterkunft Österreicherinnen begleitet haben, konnten wir die Kosten durch vier teilen:) Das wir uns für einen Fahrer entschieden haben lag daran, dass die Straße zum Pink Beach nicht ausgebaut ist, sondern der Asphalt irgendwann einfach aufhört. Da wir zwei noch nicht sooooo geübt auf dem Scooter sind, dachten wir also ein Fahrer ist eine bessere Idee. Und ich kann euch sagen, der Weg war extrem uneben. Am Pink Beach angekommen traf das ein, was wir befürchtet hatten.....der Pink Beach ist nicht wirklich sonderlich pink, sodern führt Quarze mit sich, die pink sind, sodass der Strand, wenn man genau hinschaut, einen Hauch von pink zeigt. Trotzdem hat sich der Weg dorthin (2 Stunden Fahrt für 55 km) gelohnt, da das Wasser sehr klar war und kaum Touristen, sowie absolut keine Verkäufer vorzufinden waren. Nach dem Pink Beach ging es nach Gerupuk Beach. Dieser Stopp hat sich leider nich gelohnt, weil hier kein Strand zu sehen war. Es wird geschrieben und davon berichtet, dass man an diesem "Strand" gut surfen kann, deswegen dachten wir, dass wir die Gelegenheit vllt gleich nutzen können, aber für das Surfen müsste man ein Boot mieten, dass einen raus zu den Wellen fährt. Wir als absolute Anfänger haben uns das nicht zugetraut, sodass wir weitergefahren sind. Der nächste Halt nur gute 3 Minuten Autofahrt hieß Tanjung Aan. Ein sehr langgezogener Strand, mit einer Schaukel, von der man direkt aufs Meer guckt und einigen kleineren Läden, die zum Essen einladen. Hier kann man auch einen.... ich nenn es mal größeren Felsen, hinaufklettern, von dem aus man ein super Panoramabild machn kann. An diesem Strand sind wir ein bisschen länger geblieben, sodass uns der Fahrer anschließend wieder Heim gefahren hat.
Am Abend hatten wir beide dann ein bisschen Bauschmerzen.....das Klo in unserer neuen Unterkunft läd leider absolut nicht dazu ein, es zu benutzen. Waschbecken scheinen alle Unterkünfte in Lombok nicht zu haben, sodass wir beim Zähneputzen immer ins Klo spucken mussten. Dazu kommt noch, dass es bei dieser Unterkunft keine Tür zum Klo gab. Was soll ich sagen, hier lernt man sich auf jeden Fall sehr gut kennenXD Trotzdem war die zweite Unterkunft um ein tausenstes besser als die erste, da es hier nicht aus Abflüssen gestunken hat.
Wir dachten uns auch.....auf Lombok erlebt man so einiges;)

Freitag, 25. August 2017

Lombok - Tag 4

Heute, Donnerstag, haben wir uns von unserer Homestay Unterkunft jeweils einen Roller für 60000 am Tag geliehen, um die Strände westlich von Kuta zu erkunden. Mit einem etwas unsicheren Start haben wir zwei uns dann zuerst nach Pantai Mawun, über Tengah, bis nach Pantai Blanak vorgearbeitet. Und wir sind beide der Meinung, dass ein Strand schöner als der nächste war! Ich lass die Bilder für sich sprechen. Tief blaues Wasser, schöner Sandstrand mit relativ wenig Müll:) An jedem Strand muss man allerdings 10000 als Eintrittsgebühr zahlen.
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Mawun war unser erster Stopp. Wunderschönes Wasser und wenig Menschen, aber sehr viele Verkäufer. Außerdem leider Müll, der im Wasser schwamm. Trotzdem eine Fahrt wert!
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Am Besten hat mir Tengah gefallen. Dieser Strand bot Schatten zum drunter sitzen an und wir hatten ihn dazu noch so gut wie für uns alleine:) Außerdem war das Wasser komplett frei von Müll und es gab nur sehr wenig Verkäufer, die einem etwas verkaufen wollten.
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Pantai Blanak bietet sich perfekt an zum Surfen, hier gibt es jede Menge Surfschulen am Strand und die Wellen waren super für Surfanfänger geeignet. Außerdem ist die Landschaft hier besonders schön und der Strand extrem weit!

Obwohl die Leute einem an jedem Strand etwas verkaufen wollen und man immer entschuldigend ablehnt, sind sie trotzdem nett geblieben und haben sich mit uns unterhalten. Nach diesem Tag verstehen wir, warum Lombok empfohlen wird! Wir sind beide begeister:)    

Lombok - Kuta

Am dritten Tag haben wir uns vorgenommen nach Kuta zu fahren. Das haben wir uns viel einfacher vorgestellt, als es tatsächlich war. Im Lonely Planet Reiseführer für Bali und Indonesien heißt es, dass ein Touristenbus nach Kuta fährt. Tatsächlich wollte uns aber am Busterminal niemand helfen, diesen Bus zu finden bzw, haben die Existenz des Busses komplett abgestritten. Anstattdessen wurde uns vorgeschlagen, dass sie uns ein Ticket für einen Bus verkaufen können, der uns für 100000 nach Kuta bringt.....im Reiseführer heißt es, dass ein Bus 60000 kostet. Bei 100000 hat es aber noch nicht aufgehört. Wir haben angebote bekommen, die zwischen 100000 und 200000 lagen. Ruth und ich hatten dann die Idee, nach Praya, zu fahren und dort auf einen Bus zu hoffen. Diese Route hat der Reiseführer neben dem Bus auch vorgeschlagen....nur das hier dann anstatt 1 Stunde 3 Stunden Fahrzeit auf einen warten. Die Kunde, dass wir anstatt Kuta nach Praya fahren wollen, hat sich schnell über dem ganzen Busterminal verbreitet, sodass nun horrende Summen für Praya verlangt worden sind. Da wir dies aber wehemmend abstritten, hat sich nach einer geschlagenen Stunde Diskussionen und Ärger ein Herr dazu bewegt uns einen Bus nach Praya für 20000 zu organisieren. Das ist ein guter Preis für uns Europäer, wer weiß, wieviel die Einheimischen zahlen.....also sind wir mit etwas Hoffnung und Skepsis in den Bus gestiegen, der uns tatsächlich für 20000 nach Praya gefahren hat. Hier mussten wir umsteigen und anstatt an einem richtigen Busstop zu halten hat der Bus irgendwo am Stadtanfang gehalten. Hier drohte uns nun genau die selbe Situation wie am Busterminal, nur dass wir mittlerweile zu genervt von den vielen falschen Angeboten waren, sodass wir doch relativ zügig nach nur ein paar Abweisungen unsererseits einen Bus gefunden haben, der uns für 10000 wieder weiter in die nächste Stadt Richtung Kuta mitgenommen hat. Die Fahrt war ein bisschen abenteuerlicher als die erste, da wir warten mussten, bis der Bus voll war, erst dann ging die Reise los. Eingestiegen sind nette Frauen, die kein Wort Englisch sprachen und körbeweise Essen mit sich trugen. Die Frauen wurden netterweise, da sie ja schwere Einkäufe mitsich führten, direkt vor die Haustüre gefahren. Nach einiger Zeit später sind wir also in der nächsten Stadt, Sengkol, angekommen, wieder ein Stückchen näher an Kuta. Hier hieß es dann aber überraschender Weise, dass es Bemo Busse überhauptnicht gibt.....wobei 10 Minuten danach einer an uns vorbeigefahren ist. Das alte Spiel fing von vorne an. Angebote uns mit unseren Rucksäcken und meinem Koffer locker auf dem Moped für NUR 100000 mitzunehmen waren allerdings neu.....obwohl wir das ohne Diskussionen anzufangen strikt ablehnten, und eher gelaufen wären, haben die Einheimischen trotzdem nicht aufgehört uns weiter anzulachen und Angebote an unseren Kopf zu werfen. Nach einiger Zeit und langsamen weiterlaufens hat zu unserem Glück ein Auto angehalten, dass uns für 15000 vor unser Hotel gefahren hat. Jetzt waren wir schon nicht mehr wirklich gut auf Einheimische zu sprechen. Nach dem Einchecken ins Hotel, haben wir dann erstmal etwas gegessen, worauf unsere Mägen reagiert hatten. Das hat uns aber nicht davon abehalten einen Blick auf den nur 5 Gehminuten entfernten Strand zu werfen, der wirklich wunderschön ist und außerdem noch nicht wirlich von Touris besetzt. Das einzige etwas nervige ist, dass einem sowohl Kinder als auch Erwachsene versuchen Sachen wie Ananas, Armbänder oder Tücher zu verkaufen....und das alle fünf Minuten. Nichtsdesto trotz ist es sehr idylisch und man kann sich sogar ein wenig vom Lärm der Städte ausruhen.

Lombok - Mataram

Trotz gefühlt 1 Millionen Taxifahrer den Busstand gefunden und mit dem Bus Damri für 25000 nach Mataram gefahren. Von dort wurde ich zum Glück von Ruth mittels eines Grab-Autos abgeholt, sodass wir ohne Umstände zur Unterkunft gelangen konnte. Als das Gepäck auf unserm Zimmer war, sind wir dann noch Steak essen gegangen. Haben uns also gleich mal High Class Essen gegönnt!
Am zweiten Tag wollten wir uns dann in Mataram umschauen, aber das lief ganz anders als gedacht. Der Tag fing erst ganz harmlos an mit einem Frühstück im Hotel. Das ist hier meistens im Preis inbegriffen. Dann ging es ab zu zwei Tempeln, einem größeren und einem Wassertempel.


Auf dem Weg dahin schien es uns so, wie wenn wir die einzigen wären, die zu Fuß gehen. Außerdem hupen sich hier alle gegenseitig an, was den Straßenverkehr hektischer und lauter macht, als er sein müsste.
Was ein bisschen fragwürdig ist, waren diese Käfige, die man an einigen Straßen finden konnte. Darunter befinden sich Hähne......Hahnenkampf?
Nach den Tempeln wollten wir dann an den Stand fahren, wussten aber nicht, dass es, obwohl die Stadt am Meer liegt, keinen Strand hatte. Also sind wir an einer bunten Moschee stehen geblieben und haben uns hier etwas umgesehen.  
Von dort aus ging es mit dem Bemo zurück in die Straße des Hotels. Hier wurden wir dann das erste Mal so richtig über den Tisch gezogen. Bemos sind eigentlich Minitransporter, welche auch die Locals benutzen, demnach günstige Transportmittel, aber da wir zwei weiße Frauen sind, hat der Fahrer mal sein Glück versucht und den vierfachen Preis genannt, den es eigentlich hätte kosten sollen. Nämlich 20000 anstatt 5000. Wir haben das aber beide zu spät gemerkt und uns im Nachhinein geärgert. Auf den Schock hin haben wir uns in einem Restaurant einen Fruchtsaft gegönnt und sind danach noch durch die Straßen gegondelt. Hier habe ich mir in Papier eingewickeltes Straßenessen gekauft, was sich später als Reis mit Ei und Gemüse entpuppt hat (5000 (30 Cent), dass Steak hatte 55000). Sehr lecker und viel billiger, als in einem Restaurant zu speisen:)
Völlig fertig und geschafft von dem Tag haben wir uns noch einen Fruchtsaft gekauft, diesmal Avokadesaft, der sehr lecker ist! Fruchtsäfte kosten hier so um die 15000 (90 Cent).
Danach ging es zurück ins Hotel, wo wir den Abend ausklingen haben lassen. Die Stadt ist extrem hektisch und laut, wobei es im Hotel schön ruhig war:) Das haben wir nach dem Tag wirklich gebraucht. In der Stadt selbst gibt es außer die zwei Tempel nichts zu sehen. Touristen sind uns auch nicht wirklich über den Weg gelaufen, was vllt ein Grund sein könnte, warum wir hier so angestarrt werden. Fazit für den Abend war also, dass wir uns im Hotel doch etwas wohler gefühlt haben.


Singapur und letzten Tage in KL

Mein Bruder und ich hatten 1 1/2 Tage um Singapur zu erkunden. Die Stadt hat meinem Bruder und mir extrem gut gefallen. Zu Anfang will ich sagen, dass das wirklich eine extrem saubere und ordentliche Stadt ist. Es gibt extrem viele Regeln und für jeden Regelverstoß eine hohe Strafe. Zum Beispiel ist Kaugummi importieren verboten....aber das, so hatten mein Bruder und ich den Eindruck, macht die Stadt irgendwie westlich....ihr versteht mich, wenn ihr dort gewesen wart!
Um in der Stadt ohne großes Nachdenken hin und her fahren zu können, haben wir uns die 2-Tages-Touristenkarte für 16$ gekauft. Die kann ich nur empfehlen, da man mit dieser auch vom Flughafen in die Stadt kommt. Somit sind die Kosten für die Karte schon fast gedeckt, wenn man die Hin- und Rückfahrt vom Flughafen berücksichtigt. 
Unser Hostel war in der Nähe des indischen Viertels. Sehr gut für mich, da ich indisches Essen liebe:) von Naan und Curry könnte ich mich jeden Tag ernähren!
Im indischen Viertel ist der Tempel den ihr unten auf dem Bild sieht eine der Hauptsehenswürdigkeiten.
Aber nicht nur wegen dem Tempel merkt man, dass man in Little India ist:)

 Da wir zwei Nächste in Singapur hatten, wir uns entschieden als erstes die Lichtershow in den Gardens by the Bay gegenüber des Marina Bay Sands Hotels. Da uns bis dahin noch etwas Zeit blieb, haben wir uns den Park genauer angeguckt. Der Park selbst kostet nichts, dafür gibt es hier ein paar Attraktionen für die man Eintritt zahlen muss. Wie zum Beispiel die Brücke die sich durch die Bäume schlängelt.
 Die Bäume sind genau so wie man es sich vorstellt. Man steht vor gigantischen Science Fiction Bäumen und ist beeindruckt. Diese Bäume dienen nicht nur als Touristenattraktion sondern auch als Wasserspeicher und Energielieferant, da sie in der Krone mit Solarzellen ausgestattet sind.
Neben den Bäumen kann man sich noch den Cloud Forest und den Flower Dome anschauen. Von ersterem seht ihr hier ein Bild. 
Die Luft unter der Kuppel indem der Cloud Forest errichtet wurde, ist extrem gut und erfrischend! Das merkt man sofort beim Eintreten! Das Prinzip des Cloud Forest ist es, die Pflanzenentwicklung eines Berges wiederzuspiegeln. So werden am höchsten Punkt des Forests nur Pflanzen gezeigt, die bei geringerem Sauerstoff und kälterem Wetter überleben können.
 Nach dem Cloud Forest ging es in den Flower Dome, der in jeder Ecke mit Blumen ausgestattet war. Sehr schön durchzulaufen!
 Nach den beiden Attraktionen sind wir noch etwas im Park spazieren gegangen. Hier seht ihr den Cloud Forest von außen:
Ziemlich weit hinten im Park haben wir auf einer Anhöhe diesen Ausblick genießen können. Ein super Platz für ein Picknick oder um Drachen steigen zu lassen;)
 Da sich nun die Lichtershow näherte, sind wir schnell zurück zu den Bäumen gelaufen, umgeben von einer wunderschönen Parkanlage.
 Bei den Bäumen angekommen hat sich uns dieser Anblick geboten. Es war wunderschön, die Lieder die gespielt worden sind zu der Lichtershow waren zwar.....wie soll ich sagen.....etwas zuuu patriotisch, aber trotzdem sehr schön anzuschauen!
Nach der Show bin ich aus dem Staunen nicht rausgekommen. Singapur bei Nacht könnte ich mir 24 Stunden am Tag geben:D

Als uns der Hunger gepackt hat sind wir nach Chinatown gefahren. Hier gibt es den People's Complex, einen Food Court, bei dem man sich für wenig Geld mehr als satt essen kann! Außerdem ist das Viertel wirklich gut um Souvenirs zu kaufen!
Am nächsten Tag haben wir uns vorgenommen nicht so viel zu laufen........jaaaaa, aber man ist nur einmal in Singapur, oder? Deswegen konnten wir es uns dann doch nicht nehmen lassen über die lange Brücke nach Sentosa zu laufen. Sentosa ist ein Freizeitpark, der bald Eintritt kosten wird. Nicht falsch verstehen, die einzelnen Attraktionen kosten natürlich Eintritt, aber man kann trotzdem durch den Park laufen, ohne etwas zu bezahlen. Das soll aber bald geändert werden. Läuft man einmal komplett durch den Park sieht man ein weiteres Wahrzeichen Singapurs, den Merlion, eine Kreuzung aus Meerjungfrau und Löwe.
Danach sind wir, um ein bisschen unsere Fahrkarte auszunutzen, zu einem komplett abgedrehten Park gefahren. Natürlich wussten wir nicht, was uns erwartet, als wir den Park auserwählt hatten XD
So viele Figuren und verdrehte Legenden haben wir beide noch nie gesehen. Bekannt ist der Haw Park Villa (Name des Parks) wegen seinem bildlichen Darstellen der 10 Courts of Hell. Und diese sind wirklich grausam dargestellt. Hier geht es um das was passiert, wenn man im Leben gesündigt hat und nicht in den Himmel kommt, sondern in die Hölle. Am Ende, wenn die Sündiger die 10 Courts durchlaufen haben, werden sie mit einem Getränk geheilt, sodass sie all die Schmerzen vergessen, und wieder geboren werden.

Nach dem prägenden Park sind wir fürs Essen nochmal nach Chinatown gefahren. Hier mal ein Bild, um sich vorstellen zu können, wie diese ganzen Viertel von Hochhäusern umgeben sind. Stiehlt aber nicht den Charme der Stadt!
 Die Lichtershow für den zweiten Abend spielte sich vor dem Marina Bay Sands Hotel ab. Da es auch hier noch Zeit gab sind wir durch das rießen Einkaufszentrum am Fuß des Hotels gelaufen, bis wir bei dem blumenförmigen Museum angekommen sind, wo sich uns folgende Aussicht bot:
 Und in diesem Bild seht ihr, was ich mit Blumenform meine....
 Um eine super Aussicht auf die Skyline zu haben, kann ich nur die Helix Bridge empfehlen, trotz Regen sind mein Bruder und ich diese entlang gelaufen und wie man auf dem unteren Bild sieht, hat sich der nasse Weg auch gelohnt! Auch hier, hätte ich stundenlang sitzen und dieses atemberaubende Bild auf mich einwirken lassen können.
 Da die Lichtershow aber nicht auf sich warten lässt, machten wir uns auf den Weg. Die Lichtershow findet auf dem Platz vor dem Einkaufszentrum statt und ist genauso, wie die Gardens by the Bay Show sehr empfehlenswert!
 Nach der Lichtershow haben wir dann Platz auf der Promenade genommen um einen letzen Blick auf "Singapur bei Nacht" zu werfen.
 Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur, Malaysia. Warum mit dem Bus? Erstens um einiges billiger als der Flug (wenn man sich kurzfristig dazu entscheidet nach Singapur zu fliegen und nicht im Voraus bucht), zweitens angemessene Abfahrtszeit. OK erwischt, der erste Grund war am ausschlaggebendsten:D
Für KL haben wir uns für die letzten zwei Nächte was besonderes Ausgesucht, das Imperiana mit Infinity Pool und Aussblick auf die Petronas Towers.
Natürlich wollten wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hotel vorschlagen....was bei dem extremen Regen vielleicht keine sooooo gute Idee war. Tropfnass, und ich übertreibe nicht, wir waren so nass, wie wenn wir mit Kleidung in einen Pool gesprungen wären, sind wir dann im Hotel angekommen. Von den Türaufhaltern und den Lehrlingen wurden wir belächelnd empfangen und man hat uns sofort Handtücher gebracht. Die Backpacks wurden mit leichtem Misstrauen begutachtet und beim Einchecken kam die Chefin um zu checken, ob wir auch wirklich für das Hotel eingebucht haben.....nach dem zweiten Check haben wir dann die Zimmerschlüssel bekommen.....lustige Situation, aber auch ein bisschen unangenehmXD das Hotel ist nicht irgendein Hotel sondern ein vier Sterne Hotel.....hier laufen Backpacker wohl nicht täglich ein.....aber man muss dazu sagen, für deutsche Verhältnisse war es für ein vier Sterne Hotel ein durchaus erschwinglicher Preis. Und diesen zu bezahlen hat sich durchaus gelohnt. Wer kann schon sagen mit dieser Aussicht schlafen gehen zu können! Geschweige denn in so einem Pool zu relaxen, und nebenbei die Petronas Tower zu bestaunen:)
Ein durch und durch gelungener Aufenthalt in Malaysia und Singapur. Dank meinem Bruder wurde aus dieser Reise ein unvergessliches Abenteuer! Ich hoffe wir gehen noch auf viel mehr Reisen zusammen!


PS: Natürlich konnten wir uns es nicht entgehen lassen Durian, die stinkende Frucht, zu probieren! Mit Handschuhen gewaffnet saßen wir also in Chinatown in KL und haben uns überwunden. Mein Bruder hat den Geschmack perfekt beschrieben: Angeröstete Zwiebeln mit Käse überbacken! Nicht so schlimm wie im Internet beschrieben also, wobei wir auch einen angemessenen Reifegrad gewählt hatten.



Langkawi

Nach wirklich richtig coolen drei Tagen ging es dann mit der Fähre nach Pulau Langkawi. Drei Stunden in einem kleinen Boot für 70 RM pro Person. Etwas teurer als der Bus gekostet hätte, dafür sehr viel schneller und mit keinen Umstiegen;)
In Langkawi angekommen haben wir uns trotz schwerer Rucksäcke Kuah angeschaut. Hier gibt es eine rießen große Adlerstatue, gleich neben dem Fährenterminal, und etwas weiter Richtung Stadtzentrum Kuah einen großer Park, durch den es sich durchzulaufen lohnt. Direkt am Ende des Parks hat es dann das Regnen angefangen, so dass wir uns in ein indisches Restaurant gesetzt haben und uns dann mit Grab zum Hostel fahren haben lassen. Das Hostel war ziemlich neu und wirklich schön, auf einer mit Kokosnusspalmen bewachsenen Fläche, nah am Strand.
Auf Lankgawi hatten wir leider das Pech, dass es sehr viel geregnet hatte, sodass wir am zweiten Tag nicht wirklich viel machen konnten. Dafür haben wir am Ankunfstag ein Reismuseum besucht, kostenlos und sehr schön gemacht, von Reisfeldern umgeben. Hier hätten wir Stunde um Stunde verbringen können! Am Abend sind wir zu einem Resort Privatstrand gegangen um den Sonnenuntergang zu genießen, was leider dank zu vieler Wolken nicht möglich war. Trotzdem sah der Strand extrem suaber und schön aus! Mit Palmen umrandet konnten wir so auf den Liegestühlen entspannen. Das wir am Resort-Privatstrand lagen hat keinen gestört, war auch später Nachmittag, sodass nicht wirklich viel los war.
Dank des Regens am zweiten Tag haben wir einen Broadcast aufgenommen. Der Hostelbesitzer hat uns dazu gebeten. Also haben wir ihm eine Stunde lang von unserer Reise durch Malaysia erzählt. Am nächsten Tag, so haben wir kurzfristig entschieden, sind wir dann nach Singapur geflogen. Das war tatsächlich die günstigste Lösung, um von der Insel wegzukommen. Bei Regenzeit würde ich, trotz sehr schöner Insel, nicht empfehlen allzuviel Tage dort zu verbringen;)


Georgetown

Nach Ipoh sind wir nach ein paar weiteren Stunden im Bus in Butterworth angekommen. Hier haben wir für 1,5 RM die Fähre nach Georgetown genommen. 

Das ging ohne Probleme, der Fahrtwind hat hier richtig gut getan, da wir von dem kurzen Weg vom Bus zur Fähre schon durchgeschwitzt waren. In Georgetown angekommen ging es zu Fuß zum Hostel. Hier ist es öfter so gewesen, dass wir kein Fenster im Zimmer hatten. Wie ich erfahren habe, stört das Männer in der Regel nicht, aber ich fühl mich mit einem Fenster doch um einiges wohler;) Wir haben in Sunny Side Hostel genächtigt, die Rezeptionisten waren sehr freundlich und ahben uns mit unterschiedlichen Karten der Stadt ausgestattet, sodass wir eine Karte mit Attraktionen, eine Karte mit Essenspunkten und eine Karte mit Streetart hatten. Da es schon relativ spät war und wir von der Reise ein bisschen mitgenommen waren, sind wir noch, dank Tipp der Rezeptionistin, auf einen Nightmarket gefahren. Da wir Freitag angekommen sind, hatten wir das Glück, den größten nightmarket der Woche miterleben zu können. Und das ist wirklich nicht gelogen, hier reihen sich Essenstände an Essensständen, es gibt sooooo viel gutes, richtig gutes, günstiges Essen, sodass wir keine andere Wahl hatten, als soviel zu Essen wie nur ging....und wir hatten keinen einzigen Fehlgriff. Es gab alle möglichen Arten an Fingerfood, gegrilltes, frittiertes, verschiedenes Gebäck usw.
Am nächsten Tag wollte ich unbedingt die Streetart sehen. Und die ist, wie man auf dem Foto sehen kann, wirklich sehr schön und auch noch sehr gut für Fotos gemacht:)



Da wir aber vor allem auf das unterschiedliche Essen, dass es in Malaysia gibt gespannt waren, hat es nicht lange gedauert, bis wir einheimisches Essen probieren wollten. Das ging von Eis in Kokosnussmilich mit grünen Glibber und roten Bohnen, über Reispfannen und Suppen, bis zu fischigem, feuerscharfen Nudelsalaten.


Ich kann nur sagen, Georgetown ist ein wahres Essensparadies, wo wir locker eine Woche hätten verbringen können. Die drei Tage, die wir dort waren, haben zwar gereicht um alles zu sehen, aber lange nicht um alles zu essen!
Neben Streetart und Essen gibt es entlang der Küste in Georgetown aber auch noch Gebäude, die auf Stelzen im Wasser gebaut worden sind, was sehr schön anzuschauen war. Außerdem kann man mit dem Bus für ein paar RM aus der Stadt raus fahren und weiße Sandstrände genießen. An den Haupteingängen zum Strand stehen zwar Leute, die einem verschieden Wassersportarten anbieten, aber läuft man ein paar Meter den Strand entlang, hat man seine Ruhe. Wir hatten z. B. einen großen Teil des Strandes fast für uns alleine. Das einzige, was etwas stört, ist der Müll der sich teilweise am Rand des Strandes, teilweise im Wasser befindet. Ich hatte das so nicht erwartet, mein Bruder kennt so ähnliche Umstände allerdings auch von Thailand.
Der Transport hat uns überhaupt keine Probleme bereitet, wir sind mit Grab und den Bussen sehr günstig weggekommen. Außerdem scheint es in jeder größeren Stadt Busse zu geben, die umsonst benutzt werden können und einen durch das Stadtzentrum bringen. Diese Busse sind gekennzeichnet mit GoKL in Kuala Lumpur und CAT in Georgetown. Auf den Bussen steht auch so etwas wie free ride, sodass Touris diese auch finden können.
Wegen dem vielen rumlaufen haben mein Bruder und ich entschieden uns für 20 RM eine halbe Stunde einer Fußreflexzonenmassage hinzugeben. Für schlappe 4 € haben wir eine wirklich richtig gute Massage bekommen. Hier kann ich das Asiatika sehr empfehlen! Wie in Kuala Lumpur waren das auch hier wieder Blinde, die die Massage durchgeführt hatten. Für mich war das am Anfang irgendwie komisch, aber ich hab mich gut unterhalten können und mir einiges über Reflexologie erklären lassen können.


Dienstag, 15. August 2017

Dritter Tag Cameron Highlands und Ipoh

Nach Kuala Lumpur ging es mit dem Bus in die Cameron Highlands. Die Straßen sind hier sehr gut, allerdings war die Strecke sehr kurvenreich, sodass man am Ende froh war, endlich angekommen zu sein! Die Busendstation in den Cameron Highlands heißt Tanah Rata, wir hatten unser Hotel aber in Brinchang, sodass wir mit dem Taxi für 15 RM zum Ria Cameron Hotel gefahren wurden. Wie wir auf der Fahrt zurück zu der Busstation am nächsten Tag herausgefunden haben, geht das allerdings auch für 10 RM;) Am Hotel angekommen haben wir dann überlegt, eine Tour zu den Teeplantagen zu buchen. Dies hat zeitlich aber leider nicht mehr hingehauen, sodass wir uns für ein Taxi entschieden haben, dass uns für 60 RM zur Bharat Teeplantage gefahren hat. Für das Geld hat der Fahrer eine Stunde vor der Plantage auf uns gewartet, um uns dann wieder zum Hotel zurückzufahren. Eine weitere Option wäre es gewesen, sich einen Taxifahrer für 75 RM für 3h zu "mieten". Das haben wir aber erst am nächsten Tag gesehen. Um auf der Teeplantage herumzulaufen musste man 2 RM Eintritt bezahlen und ich kann nur sagen: Das hat sich, trotz leichtem Regen, sehr gelohnt! 

Es hat auf der Plantage leicht nach Tee gerochen und man hat sich dank des unendlichen Grüns sehr entspannt gefühlt. Nach der dreiviertel Stunde auf der Plantage haben wir oben im Teehaus noch einenCameron Highlands Tee getrunken und ein Stück Kuchen gegessen, beides sehr lecker!
Da wir nach der Teeplantage noch ein paar Stunden Zeit hatten, bis es Dunkel wurde, sind wir zur Big Red Straweberry Farm gelaufen. Hier kann man Erdbeeren pflücken und in einem kleinen Shop nebenan alles Mögliche aus Erdbeeren gemacht kaufen.  

Am Abend haben wir dann noch in einem der Restaurants Abend gegessen und uns anschließend in einem japanischen Eiscafe eine Waffel mit Eis gegönnt. 
Früh am nächsten Tag ging es dann wieder in den Bus und ab nach Ipoh. Von vielen Leuten haben wir gehört, dass sich Ipoh nicht für einen Stopp lohnt, aber da es keinen Platz mehr im Bus direkt nach Penang, unserem nächsten Ziel, gab, haben wir einen Zwischenstopp in Ipoh eingelegt.
In dieser Stadt hat uns die App "Grab" sehr weitergeholfen. Das ist eine App wie "Uber", d.h. man kann sich von A nach B fahren lassen, für weniger Geld als ein Taxi kosten müsste. Dank der Grab App sind wir zum Perak Tong Tempel gekommen. Das ist ein in eine Höhle gebauter Tempel, mit schönen Malerein an der Wand und großen Statuen, ähnlich wie in den Batu Caves, aber doch etwas anderes. 


Nach der Tempelbesichtigung haben wir uns am Kiosk nebenan jeder für 6 RM eine Kokusnuss gegönnt.  
Mit der Grab App haben wir uns anschließend zum Hauptbahnhof in Ipoh fahren lassen. Dieser ist von außen sehr schön! Gegenüber befindet sich eine große Moschee. Neben dieser haben wir in einem food court einen leckeren Imbiss zu uns genommen und, da ich Mangolassi liebe, habe ich mir noch einen Mangolassi gegönnt.


Bestellt man in Malaysia etwas "to-go" wird das in der Plastiktüte mitgenommen. Und das gilt nicht nur für Getränke, sondern auch für Essen jeglicher Art! Mit Grab sind wir von dort wieder zum Busbahnhof gekommen, wo wir Dank des nicht hilfsbereiten Personals unseren Bus verpasst hatten, obwohl wir 15 Minuten früher vor Ort waren. Wir sind hier in Malaysia bis jetzt eigentlich nur sehr hilfsbereite und nette Menschen begegnet und waren an der Busstation dann doch überrascht, dass uns niemand weiterhelfen konnte. Trotz des Bus verpassens konnten wir ohne Umkosten ein Ticket für den nächsten Bus bekommen, welchen wir dann auch erwischt haben. Mit diesem Bus ging es nun nach Butterworth. Von dort aus haben wir die Fähre (1,40 RM) nach Georgetown genommen. Aber davon mehr im nächsten Post;)

Donnerstag, 10. August 2017

Nach kurzer Pause zu Hause ab nach Malaysia

Hallo Ihr,

jetzt habe ich mich schon länger nicht mehr gemeldet, deswegen bringe ich euch kurz erstmal auf den neuesten Stand:
Von Neuseeland aus bin ich im Juni nach Hause geflogen. Dort habe ich Freunde besucht und Zeit mit meiner Familie verbracht. Nebenbei habe ich gearbeitet, um mir ein bisschen Geld für das nächste Abenteuer zu verdienen:)
Die Reise ging vor drei Tagen los, es hieß "Ab nach Kuala Lumpur"! Diesmal bin ich jedoch nicht alleine auf reisen gegangen, sondern habe meinen Bruder mit dabei, der aber leider Ende August wieder zurück nach Deutschland fliegt.
In Malaysia werden wir insgesamt 2 Wochen bleiben. Dafür haben wir uns schon eine Route zurecht gelegt. Es geht von Kuala Lumpur über die Cameron Highlands und dann weiter nach Ipoh. Von dort aus fahren wir nach Georgtown/Penang. Wie es dann weiter geht wissen wir noch nicht zu 100%. Ich würde gerne auf die Insel Pulau Langkawi:D

Kuala Lumpur hat all unsere Erwartungen erfüllt. An unserem Anskunftstag sind wir, nachdem wir im Hostel eingecheckt haben, nach Chinatown gelaufen um dort Abend zu essen. Am nächsten Tag sind wir mit dem KTM Komuter (ein Zug) zu den Batu Caves gefahren. Der Besuch dahin lohnt sich wirklich sehr und ist außerdem kostenlos!
Die Caves sind rießig und mit Statuen geschmückt. Auf dem Weg zu den Caves trifft man auf süße Affen, die einem die Bananen aus den Händen klauen.
Da wir noch Zeit hatten bis unser Zug wieder ins Stadtzentrum zurück fuhr, sind wir für 5 RM in die Ramayana Höhle gegangen.
Nach den 222 Stufen hinauf zu den Batu Caves und dem Rundgang in der Ramayana Höhle hatten wir uns Essen reglich verdient, deswegen sind wir zu der Haltestelle Bangsar gefahren, wo es günstig sehr gutes Essen gibt. Hier haben wir auch keine Touristen gesehenXD
Danach sind wir für einen Spaziergang zu dem Vogelpark gelaufen. Jeder weiß, wie sehr ich Vögel mag.......und weil uns der Eintritt zu teuer war...haha...sind wir weiter durch den Park geschlendert....wobei Park kann man das nicht nennen, ein gepflasteter Weg führte uns an Museen und Moscheen vorbei.
Durch das humide Klima waren wir nach den ganzen Aktionen ein bisschen müde und haben eine kurze Pause im Hostel eingelegt. Von dort aus ging es dann weiter zum KLCC, wo wir die abendliche Lichterschau bewundern konnten, mit den Petronas Towern als Hintergrund.
 Soviel zu unseren ersten zwei Tagen. Der dritte Tag folgt in Kürze!

Sonntag, 26. März 2017

Gedanken

Auf meiner Reise habe ich viele verschiedene Menschen getroffen, jeder von Ihnen hinterlässt eine Spur auf meinem Weg mich selbst zu finden und mit mir ins Reinen zu kommen. Dank den Leuten lernst du dich selbst besser kennen. Wie ich darauf komme darüber zu schreiben: An einem Samstag Abend, so wie gestern, ist eigentlich immer jeder in Feierstimmung, dass heißt, dass im Hostel so richtig viel los ist. Da gestern aber die Feier in einem anderen Haus stattgefunden hat, hatten wir Mädchen die Zeit genutzt und mal "tiefsinnigere" Gespräche geführt als "Woher kommst du", "Wohin willst du". Es ging um unsere Ziele, wie wir Frauen alleine klarkommen, ohne Männer und wie man sich fühlt alleine zu reisne und was es einem bringt. Mich hat das zum Nachdenken gebracht. Ist mein Ziel dieser Reise vielleicht mich selbst zu finden? Aber wie macht man das. Durch die Gespräche am Abend hab ich herausgefunden, dass für mich "zu sich selbst finden" heißt, die Gedanken, die man hat zu akzeptieren. Zu Anfangs dachte ich, dass es eher darum geht seine Gedanken zu steuern. Sollte ich zum Beispiel an einen Typen denken, wollte ich eher den Gedanken wegschieben. Das habe ich als Gedanken kontrollieren verstanden. Jetzt allerdings, nachdem ich ein paar Tage darüber nachgedacht habe, denke ich, dass es viel mehr bringt, den Gedanken zu akzeptieren. Ich denke an den Typen und das ist ok. Ich weiß, dass es irgendwann vorbei gehen wird. Ich habe schon viel Herzschmerz erlebt und auch wenn man in dem Moment nicht daran glaubt aber: Zeit heilt alle Wunden. Dafür muss man sich allerdings auch mit seinen Gedanken auseinandersetzen. Sie wegzuschieben hilft nicht die Sache, was auch immer es ist, zu verarbeiten. Einfach ist das ganz sicher nicht. Wie für viele sportliche Aktivitäten muss man auch hier viel Zeit investieren um seine Gedanken zu trainieren. Ein Schritt in die richtige Richtung ist zu meditieren. Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken für einen Monat in eine Art "Tempel" nach Thailand zu gehen. Hier würde ich gegen Unterkunft arbeiten und an drei Kursen, welche in dem Tempel angeboten werden, teilnehmen. Die angebotenen Kurse sind Meditieren, Yoga und awakening class.
Der Sinn der ganzen Sache: Ich möchte stärker als zuvor wieder zurück nach Deutschland kommen. Ich möchte nicht unglücklich und antriebslos in einem Job festhängen und evtl in einer Partnerschaft, die mich nicht weiterbringt. Kenn ich irgendjemanden in meinem Umfeld, dem es so geht? Ja, Freunde und Familie, die Angst davor haben aus ihrem gewohnten Umfeld auszubrechen. Ich bin da nicht anders. Bis jetzt hatte ich immer Beziehungen, die mich eher nicht weitergebracht haben. Wenn ich so zurückdenke war immer ich diejenige, die zurückgesteckt hat, die Kompromisse eingegangen ist oder sich vielleicht sogar geopfert hat, nur das der Partner glücklich ist. Kann so etwas zu einer gesunden Partnerschaft führen? Nein. Man muss auf sich achten und mit sich selbst zufrieden sein. Mit mir selbst zufrieden sein....ich denke das dauert mindestens so lange, wie zu lernen seine Gedanken zu akzeptieren.
Ich denke sich nur darüber Gedanken zu machen wird mir nicht helfen. Ich muss aktiv etwas dafür tun. Ich werde mir in Zukunft mehr Zeit für mich einräumen. Das heißt auch, öfter alleine zu sein. Jeder der mich kennt weiß, dass ist genau das, wovor ich Angst habe, schon immer...jetzt wird mal Mut bewiesen:)

Donnerstag, 23. März 2017

Hastings

Hallo ihr Lieben!
Jetzt hab ich mich schon eeeeeewig nicht mehr gemeldet.....aber nicht, weil ich nicht dran gedacht habe, sondern weil ich hier kein WLAN habe. Es gibt noch Hostels ohne WLAN? Ja, in Neuseeland schon, oder man muss für ein paar MB eine horrende Summe zahlen!
Mittlerweile habe ich mich hier in Hastings schon eingelebt. Dazu gehört natürlich auch die Umgebung zu erkunden!
Ein Highlight hier ist Cap Kidnappers:

 Das zweite Highlight ist der Te Mata Peak:
 
Beides sind sehr schöne Orte! Bei Cap Kidnappers läuft man 2 1/2 Stunden zu einem Vogel-Natur-Schutzgebiet den Strand entlang. Zu erreichen sind die Vogel allerdings nur bei Ebbe! Der Te Mata Peak ist zu jeder Tageszeit schön, aber besonders zum Sonnenuntergang oder -aufgang.
Wirklich viel kann ich hier leider nicht machen, weil ich nur den Sonntag frei habe. Bis jetzt habe ich auf einem Weingut gearbeitet und hier die Trauben abgepflückt, Netze gezogen und Netze geklippt, dann war ich auf einer Kürbisfarm tätig und letztendlich bin ich im Packhouse gelandet. Im Packhouse arbeitet man 10 Stunden, von 6:00-16:00. Das ist das schlimmste, was ich bis jetzt jemals in meinem Leben gemacht habe. Stumpfe Arbeit, man fühlt sich wie eine Maschine nur gehetzter. Man ist ständig unter Stress und muss versuchen das schnelle Tempo, dass die Maschinen vorgeben, 10 Stunden lang durchzuhalten. Nach den 10 Stunden ohne Tageslicht in einer Fabrik ist man dann froh, endlich Feierabend zu haben. Die letzte Kraft bringt man furs Kochen auf, dann fällt man ins Bett und schläft bis um 4:45 der Wecker wieder klingeltXD
Mein Ziel Äpfel zu pflücken hab ich allerdings jetzt endlich auch erreicht und obwohl jeder davor warnt wie schwer die Arbeit auf einer Apfelfarm ist, macht es mir extrem viel Spaß:)
Egal welches Wetter, ich geh gerne zur Arbeit! Das einzig blöde im Moment ist, dass es ür die nächsten vier Tage keine Äpfel zu pflücken gibt, weil es einfach zu viel geregnet hat und deswegen die Äpfel noch nicht reif genug sind. Deswegen pflücke ich bis nächste Woche wieder Weintrauben. Das ist aber auch ok, weil ich nebenbei einfach Musik höre oder spanisch lerneXD
Ich hoffe ich kann euch bald ein Bild von mir auf der Apfelfarm zeigen (natürlich darf ich hier auch so viele Äpfel essen wie ich will und sogar welche mit nach Hause nehmen....Apfelkuchen!!)
Euch eine schöne Woche noch!
 

Samstag, 18. Februar 2017

Hastings und Samoa


Die Tage in Hastings vergehen schnell, ohne das wirklich etwas passiert. Ersteinmal habe ich alle möglichen Apfelfarmen angerufen, bis ich endlich drei Zusagen hatte. Das hört sich bestimmt an, wie wenn ich Jobs horten würde, aber es ist tatsächlich so, dass man, so lange noch kein Vertrag unterschrieben worden ist, nie wirklich eine feste Zusage hat. Die Zusagen waren folgende: food production, farmwork, apple picking. Letztendlich bin ich bei einem contractor hängen geblieben, der mir farmwork vermittelt. Bis das Apfelpflücken anfängt habe ich damit schon auf einer Kürbisfarm anfangen können. Also kommt ein bisschen Geld in die Kasse;) Leider regnet es jetzt aber seit ein paar Tagen, was heißt 1 1/2 Tage arbeiten auf der Kürbisfarm, 3 1/2 Tage Pause. Hätte ich bei der food production angefangen, hätte ich jetzt schon mehrere Stunden arbeiten können. Vielleicht kann ich den Verlust ja durch schnelles Apfelpflücken wieder wett machen;) Dazu kommt noch, dass auf Farmen eher immer Männer gesucht warden. Wenn also mal für ein oder zwei Tage jemand gebraucht wird, sind es Männer die gefragt warden. Keine Chance als Frau....

Jetzt aber erstmal einen Schritt zurück. Nach der ganzen Jobsuche habe ich mir Urlaub auf Samoa gegönnt. Hier bin ich mit 6 Personen von meiner Silverfern-Gruppe für 6 Tage auf die schöne Insel geflogen, die vier Stunden Flug von Neuseeland entfernt ist. Als Gruppe haben wir uns ein Appartment geleistet, so konnten wir an manchen Abenden gemeinsam Kochen....oder so dachten wir uns das zumindest! Läuft man in Samoa durch den Supermarkt wird schnell klar, dass selbst Kochen teurer ist, als die einheimischen Produkte auf dem Markt zu kaufen.
Die Fahrt vom Flughafen zu unserer Unterkunft war schon ein tolles Erlebnis. Natürlich wurden wir abgezogen und mussten mehr bezahlen, als wir hätten bezahlen müssen, aber dafür haben wir mit unserem Fahrer gleichzeitig eine kleine Tour durch die Stadt bekommen. Nur um eine Vorstellung zu bekommen, was ich mit abgezogen meine: Unser Minibus hat 10 Tala pro Person gekostet, aber mit dem Bus, mit dem die Einheimischen fahren, hätte man nur 3 Tala bezahlen müssen. Das ist für uns kein großer Unterschied, aber über eine längere Zeit gesehen kann man schon sehr viel sparen, wenn man es den Einheimischen gleich macht.
Die Häuser dort sind natürlich ganz anders als bei uns. Da es dort immer warm ist, haben die meisten Häuser keine richtigen Wände:
Alle Häuser haben unterschiedliche Farben, was die kleinen Orte richtig schön bund erscheinen lässt!
 
In den 6 Tagen haben wir so viel gesehen, wie wir sehen konnten! Dafür haben wir uns extra für 3 Tage ein Auto gemietet. So konnten wir auf die Südseite der Insel Upolu kommen, das ist die Hauptinsel von Samoa. 
 
Upolu hat wirklich wunderschöne Strände und unglaublich tolle Caves, die einem das Gefühl geben im Paradies zu sein!

 
Am vorletzten Tag sind Haruka und ich mit der Fähre auf die Nachbarinsel Savaii, wo wir Blowholes an der Küste sehen konnten, dass sind Löcher in dem Boden, durch die Meereswasser mit Kraft der Wellen nach oben gedrückt wird. Die Küste war ein spektakel an sich, da man sehen konnte wie die Lava erstarrt ist:
 
Da wir keinen Bus zurück erwischt haben, haben wir versucht zu hitchhiken. Und das hat, dank der Polizei auch geklappt:
 
Die waren so freundlich uns auf der Ladefläche ihres Autos Platznehmen zu lassen.
Nach einer Abkühlung in einem idyllischem Wasserfall sind wir wieder zur Fähre und zurück auf die Hauptinsel gefahren.
Alles in allem war die Reise nach Samoa ein absoluter Traumurlaub! Aber ich bin auch froh, direkt nach der Reise arbeiten zu können;)
Nach der Resie wieder zurück bei den Jungs zu sein ist für mich allerdings nur eine Übergangslösung. Das sind zwar im Großen und Ganzen nette Menschen, aber die Umgangstöne und das exzesive Trinken (und letzte Nacht auch Drogen nehmen) ist für mich einfach absolut nichts. Ich gehe an solchen Abenden aus unserer Hütte raus und sitze in der Lounge unseres Hostels oder in der Küche und unterhalte mich mit den anderen Backpackern. So gesehen ist das ok, aber es ist auch extrem nervig und anstrengend. Leider sind zur Zeit alle Hostel in der Stadt und Umgebung ausgebucht. Das kommt daher, dass das Apfelpflücken und Blaubeerenpflücken beginnt und die Leute sich hier sammeln, um Arbeit zu finden.
Mal sehen, wie ich die Situation lösen kann;)
Jetzt entdecke ich mal die Region und lass die alltäglichen Sorgen hinter mir;)
Euch allen einen schönen Sonntag!